Besuch des Regierungspräsidenten Mark Weinmeister beim AZV

Am Freitag, den 17.10.2025, stand hoher Besuch beim Abfallwirtschafts-Zweckverband Landkreis Hersfeld-Rotenburg (AZV) an: Regierungspräsident Mark Weinmeister informierte sich auf Einladung des AZV über den aktuellen Stand und Entwicklungen der Baumaßnahmen auf dem Gelände des Entsorgungszentrums. Begleitet wurde Herr Weinmeister von Beatrice Geyer vom Dezernat Abfallwirtschaft des Regierungspräsidiums Kassel.

Die Besucher wurden vom AZV-Vorstandsvorsitzenden, Dipl.-Ing. Werner David und Geschäftsführer Jörg Goßmann begrüßt und freuten sich, dass der Einladung auch die Vertreter der Fraktionen der AZV-Verbandsversammlung und die Mitglieder des AZV-Vorstandes, gefolgt waren.

Um sich einen Überblick über den aktuellen Baufortschritt bei der Oberflächenabdichtung des Altbereiches der Deponie und der Erweiterung der Deponiefläche zu verschaffen, informierten darüber Geschäftsführer Jörg Goßmann und der Leiter des Entsorgungszentrums Jan-Niclas Heß bei einer Besichtigungsfahrt auf dem Deponiegelände.

Anschließend wurden die Themenbereiche im Besprechungsraum des Entsorgungszentrums im Rahmen eines PowerPoint-Vortrages vertieft und konkretisiert:

Nach einer kurzen Vorstellung der derzeitigen Bauprojekte referierten der Geschäftsführer Jörg Goßmann und der Leiter des Entsorgungszentrums Jan-Niclas Heß ausgehend vom Ursprungszustand detailliert über den aufwendigen Aufbau der Oberflächenabdichtung mit anschließender Rekultivierung.

Anschließend wurde auf den aktuellen Planungsstand und den Zeitplan für die Erweiterung der Deponiefläche ausführlich eingegangen.

Herr Heß wies explizit darauf hin, dass der Bau der Erweiterungsfläche im Sommer 2026 beginnen muss, damit dann im Sommer 2027 Ablagerungen auf der Erweiterungsfläche möglich sein müssen. Das aktuell vorhandene Deponievolumen neigt sich dann dem Ende zu.

Mit einem geplanten zusätzlichen Ablagerungsvolumen von ca. 1 Mio. cbm ist eine Entsorgungssicherheit für die kommenden 25 Jahre gewährleistet. Beim Ausbau werden zudem ökologisch wertvolle Bereiche berücksichtigt und geschont.

Herr Heß und Herr Goßmann stellten anschließend die weiteren Projekte im Entsorgungszentrum in groben Zügen vor:

Dies sind u. a.:

Um diese Vorhaben sicherzustellen und die notwendigen Genehmigung schnellstmöglich zu erlangen, ist auf Wunsch des AZV ein Bürokratieabbau bei den Genehmigungsverfahren zwingend notwendig. Ermessensspielräume sollten im gesetzlichen Rahmen eingeräumt und auch genutzt werden. Aus fachlicher Sicht wird dem AZV oftmals Recht gegeben, aber aus formalen Gründen eine Genehmigung dann abgelehnt. Hier appellierten die AZV-Verantwortlichen an den Regierungspräsidenten und seine Behörde diese Diskrepanz beim zuständigen Ministerium zu positionieren, um Vereinfachungen in den Genehmigungsverfahren zu erreichen.

Regierungspräsident Mark Weinmeister bedankte sich für die sehr ausführlichen und eindrucksvollen Informationen und sagte dem AZV zu, sich bei dem zuständigen Ministerium für eine Vereinfachung bei den aktuellen Genehmigungsverfahren der derzeitigen und kommenden Bauvorhaben einzusetzen. Er bat hierzu um die Benennung von ganz konkreten Beispielen. Dies wurde vom Geschäftsführer des AZV zugesagt.

Sowohl der Vorstandsvorsitzende Werner David als auch Geschäftsführer Jörg Goßmann äußerten im Anschluss die Hoffnung, dass die Projekte des AZV seitens des Regierungspräsidiums unbürokratisch und zeitnah geprüft und genehmigt werden.

(Auf dem Bild von links nach rechts: Regierungspräsident Mark Weinmeister, stellv. AZV-Fraktionsvorsitzende Olivia Stenda (SPD), AZV-Geschäftsführer Jörg Goßmann, Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll und AZV-Fraktionsvorsitzender Mario Knoch (Unabhängige)